Bei der INPP-Methode handelt es sich um ein pädagogisch und therapeutisch relevantes Diagnostik- und Übungsprogramm zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Dr. Peter Blythe und Sally Goddard-Blythe (Institut für Neuro-Physiologische Psychologie INPP Chester/England)) haben in langjähriger Forschungsarbeit festgestellt, daß bei einem hohen Prozentsatz von Kindern, die trotz über/ -oder durchschnittlicher Intelligenz Lern-, Verhaltens- und Bewegungsprobleme haben noch eine Reihe frühkindlicher Reflexe fortbestehen. Diese sind als Ursache für Reifungsstörungen des Zentralennervensystems bekannt.
Auf der Grundlage0 dieser Forschungsergebnisse wurde ein Therapiekonzept vom INPP entwickelt. Mit Hilfe einer umfangreichen Diagnostik wird das Fortbestehen frühkindlicher Reflexe entdeckt und mit speziellen Bewegungsübungen dem Kind die Möglichkeit gegeben, die noch bestehendenRestreaktionen frühkindlicher Reflexe in einem 2. Anlauf zur Ausreifung zu bringen und damit zu hemmen.
Mit der Normalisierung der Reflexe verringern sich oder verschwinden in der Folge auch viele Lern- und Verhaltensprobleme.
Es richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Symptomen aus dem Formenkreis:
- AD(H)S
- Dyslexie, Dyskalkulie und Dyspraxie
- Wahrnehmungsstörungen
- Koordinations-und Gleichgewichtsstörungen
- Emotionale Anpassungsprobleme, Ängste und Panikstörungen
- Asperger Syndrom
Es ist spezifisch auf das einzelne betroffene Kind abgestimmt, familienfreundlich und ressourcenorientiert. Zusammen mit dem Kind durchläuft die gesamte Familie einen Entwicklungsprozess. Einige Kinder entwickeln erstmals Qualitäten wie Humor, Empathie, Ausdauer und Konzentration. Auch ihre Selbstreflektion sowie das Selbstvertrauen, die Durchsetzungskraft oder auch die Abgrenzung verbessern sich. Die hohe Eigenleistung der Eltern, die als Profis durchgehend in die Arbeit mit dem Kind einbezogen sind, stärkt die mütterliche und väterliche Kompetenz und den Selbstwert und die Identität als Eltern.